Limeseum Ruffenhofen
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Eine Grenze die verbindet - 20 Jahre Welterbe Limes

Anlässlich des Jubiläumsjahres des Obergermanisch-Raetischen Limes gibt es dieses Jahr zahlreiche Veranstaltungen über Bayern verteilt entlang des Limes. Aktuelle Infos finden Sie im Veranstaltungskalender.

Die Geschichte des Limes als Welterbe beginnt 1987 mit der Eintragung des Hadrianswalls in die UNESCO-Welterbeliste. Am 17. Juli 2005 wurde der Obergermanisch-Raetische Limes als Erweiterung eingeschrieben, 2008 folgte der Antoninuswall. Seitdem bilden die drei Grenzabschnitte gemeinsam die länderübergreifende Welterbestätte „Frontiers of the Roman Empire“ bzw. „Grenzen des Römischen Reiches“.

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Der Obergermanisch-Raetische Limes war Teil eines Grenzsystems, das sich um den gesamten Mittelmeerraum erstreckte und durch die Jahrhunderte immer wieder angepasst und verändert wurde. Vom Ende des 1. bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. trennte er als künstliche Barriere die von den Römern eingenommenen Gebiete rechts des Rheins und nördlich der Donau von der nichtrömischen Welt.

Karte mit Verlauf des Obergermanisch-Raetischen Limes d
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Der Obergermanisch-Raetische Limes beginnt am Rhein bei Rheinbrohl, verläuft auf einer Länge von 550 km durch die heutigen Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern und endet an der Donau bei Hienheim. Entlang dieser Strecke wurden ca. 120 Kastelle unterschiedlicher Größe sowie etwa 900 Wachttürme zur Kontrolle des Umlandes im bis dato weitgehend unbesiedelten Grenzgebiet errichtet. 

Nach Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes zogen sich die Römer wieder an die alten Grenzflüsse Rhein und Donau zurück.

Die Deutsche Limeskommission hat einen Flyer zum Jubiläum herausgebracht. Sie finden ihn hier.

Logo der Deutschen Limeskommission zu 20 Jahre Welterbe Limes
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